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Strahlmittel beim Sandstrahlen im Vergleich. Nach welchen Kriterien wählt man Strahlgut beim Sandstrahlen aus. Ein Überblick

Strahlmittelkunde:
Ein weites Feld

Soda, Glas oder Trockeneis: Wir als Fachbetrieb wissen genau, wann welches Strahlgut zum Einsatz kommt. Beim Sandstrahlen gibt es jede Menge Materialien und zig Körnungen. Doch meistens passt nur eine Kombination zum Strahlprojekt.

Strahltechnik Gerardy

Welches Strahlmittel eignet sich für welche Anwendung?

Wer sich näher mit der Materie der unterschiedlichen Strahlmittel befasst, stellt schnell fest, dass es nicht nur viele verschiedene Materialien gibt, sondern diese auch noch in diversen Körnungen vorliegen. Bei der Auswahl des geeigneten Strahlmittels ziehen Fachbetriebe deshalb unterschiedliche Kriterien heran, um das Angebot einzugrenzen.

Wie unterscheiden sich die Strahlmittel voneinander?

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Es ergibt Sinn die Vielzahl der Strahlmittel zunächst zu kategorisieren, um das Richtige für den jeweiligen Einsatzzweck zu finden. Welches Strahlgut am Ende sinnvoll ist, wird nämlich sehr eng vom zu strahlenden Objekt, seinem Ausgangszustand und dem angestrebten Strahlergebnis definiert.

Härte

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Grundsätzlich gilt, je härter ein Strahlmittel, desto intensiver ist die aufrauende Wirkung. Die Härte wird mit der Mohs- oder Rockwellskala angegeben. Je nachdem, wie diese Härte in Verhältnis zum Strahlobjekt steht, entstehen unterschiedliche Effekte.

Möchten Sie weiches Material, wie zum Beispiel Aluminiumbleche mit einer Mohshärte von 2,5 bearbeiten und dabei eine Verformung vermeiden, dann wählen Sie ein weicheres Strahlmittel, wie Soda mit einer Mohshärte von 1,5. Wünschen Sie dagegen einen Poliereffekt, greifen Sie zu einem härteren Strahlmittel, wie Glasperlen mit einem Mohswert von 5,5.

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Welche Form sollte Strahlmittel beim Sandstrahlen haben?

Runde Körner treffen nur punktuell auf das Strahlobjekt auf, besitzen dabei eine sehr hohe Energie. Der Reinigungseffekt ist einheitlich und die Oberfläche wird gleichzeitig verdichtet. Besonders Metallobjekte profitieren von dieser Veredelung.

Liegt das Strahlmittel als Bruch vor, reiben und schneiden die länglichen, oft scharfkantigen Körner die Oberfläche des Strahlobjektes. Der Strahleffekt ist stärker und schneller, aber auch aufrauender als beim Kugelstrahlen. Für Objekte, die später lackiert werden sollen, ist das eine optimale Vorbereitung.

Genau dazwischen siedeln sich Körnungen an, die kantig oder kantengerundet sind. Der Effekt ist weniger aufrauend, mit einer guten Reinigungsleistung.

TROCKENEIS

Unterscheidung der Strahlmittel nach Herkunft

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Man unterscheidet in natürliche Strahlmedien und synthetisch erzeugte. Alle Strahlmittel, die in der Natur vorkommen, zählen dabei zur ersten Kategorie. Das kann Zirkon oder Schmirgel sein, aber auch Agrarprodukte wie Walnussschalen, gemahlene Obstschalen oder Spreu. Natürliche Strahlmittel werden vor der Verwendung aufbereitet.

Synthetische Strahlmittel fallen zum Beispiel als Nebenprodukte in Erzraffinerien an. Es handelt sich dabei meist um Messing-, Kupfer- oder Bleischlacke, das in großen Mengen zur Verfügung steht. Die Wirkung ist schnell schabend, die Lebensdauer mittel.

Eine weitere Kategorie dieser Strahlmittel sind nichtmetallische Strahlmittel aus Siliziumkarbid, Aluminiumoxid und Glas. Diese Strahlmedien haben eine stark schabende Wirkung, sind langlebig und in einer Vielzahl an Körnungsgrößen und Formen lieferbar.

Auch metallische Strahlmittel, wie Hartguss, Temperguss, Aluminium, Messing, Stahl oder Bronze gehören zu den nicht natürlichen Strahlmitteln.

Wie wichtig ist die Strahlkorngröße beim Sandstrahlen?

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Generell gilt, dass eine gröbere Körnung auch mehr Kraft auf die Oberfläche ausübt und so schneller gearbeitet werden kann. Allerdings wird das Ergebnis ebenmäßiger, je feiner das Korn ist. Meistens wird daher der beste Kompromiss aus Geschwindigkeit und Aufrauung getroffen. Der Strahldruck hat ebenfalls Einfluss. Hoher Druck raut stärker auf, als niedriger.

Und auch das Equipment schränkt die Auswahl der Körnung ein. Sie muss zum Düsendurchmesser der Strahlpistole passen, damit diese nicht verstopft. Vor dem Sandstrahlen wird deswegen vom Fachbetrieb bestimmt, welche Körnung infrage kommt. Möchte man das als Laie zuverlässig berechnen, gilt folgende Faustregel: Man teile den Düsendurchmesser durch 6, da beim Sandstrahlen etwa 6 Körner gleichzeitig durch die Düse fliegen. Jetzt erhält man den maximalen Durchmesser der Strahlkörner und kann sich daran orientieren.

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